Sie ist die drittgrößte der vier Millionenstädte in Deutschland und doch ist München kein überfüllter Moloch. Es ist eine Großstadt, die sich ihren Charme und auch ein bisschen ihre Gemütlichkeit bewahrt hat. Trotzdem gilt für München wie für andere Städte, das ein Umzug einige Besonderheiten mitbringt, die es zu beachten gilt. Abgesehen natürlich von der Hektik und dem Stress, den Umzüge nun einmal an sich haben. Es geht aber auch nicht ganz so stressig und das vor allem durch eine gute Vorbereitung des Umzugs. Also nicht erst dann beginnen zu planen, wenn der Lkw bereits vor der Tür steht, sondern rechtzeitig. Einige Dinge lassen sich im Vorfeld erledigen und manche Dinge müssen im Vorfeld erledigt werden, zum Beispiel die Frage nach dem Wie?

Wie wird umgezogen, mit Freunden oder Spedition?

Zuerst einmal gilt es festzustellen, wie viel denn überhaupt mit muss in die neue Wohnung? Was bleibt, was geht eventuell auf den Sperrmüll oder wird eingelagert? Dazu hilft eine Liste, auf der auch gleich vermerkt wird, wie groß ungefähr das jeweilige Möbelstück ist. Damit kann das Gesamtvolumen der Möbel berechnet werden. Das hilft dabei, einen Lkw in der richtigen Größe zu organisieren oder als Angabe bei einer Spedition, wenn diese beauftragt wird. Ganz wichtig ist die rechtzeitige Beauftragung, denn Umzüge in München sind keine Seltenheit. Bei über 1,4 Millionen Einwohnern ist es ratsam, die Umzugsspedition mindestens einen Monat im Voraus zu buchen. Wird der Umzug selbst durchgeführt, ist es gut, Freunde und Verwandte möglichst frühzeitig zu fragen, ob sie Zeit und Lust haben und auch hier ist die frühzeitige Frage nach dem passenden Fahrzeug von Bedeutung.

Wurde wirklich an alles gedacht?

Je näher der Umzugstermin rückt, desto mehr drängen sich die Aufgaben, die es noch zu erledigen gilt. Eine solche To-do-Liste, am besten an der Kühlschranktür befestigt, hält immer vor Augen, was noch zu tun und was abgehakt oder durchgestrichen ist. So eine Liste könnte folgende Punkte beinhalten:

• Die Beauftragung eines Umzugsunternehmen
• Alternativ dazu – Freunde fragen
• Haltverbot beantragen, gerade in München sehr wichtig
• Sperrmüll entsorgen oder abholen lassen
• Wenn Kinder im Haushalt? Betreuung für die Zeit des Umzugs finden
• Kinder an der alten Schule abmelden und an der neuen Schule anmelden
• Nachsendeauftrag einrichten

Natürlich ist damit die Liste nicht vollständig, aber die weiteren Punkte, wie Wohnsitz und Auto ummelden, können auch nach dem Einzug in die neue Wohnung erledigt werden.

Zweimal umziehen ist wie einmal Brand

Diese Weisheit in der Überschrift kommt nicht von ungefähr und hängt mit den Dingen zusammen, die bei einem Umzug zu Bruch gehen können. Geschirr, Lampen, Möbel, nichts ist davor gefeit, unsachgemäß verpackt und transportiert werden zu können. Je nachdem, welches Umzugsunternehmen beauftragt wird, kann dieses auch einen Ein- und Auspackservice anbieten. Dann ist der oder die Umziehende auf der sicheren Seite. In der Regel beinhaltet dieser Service wie auch der eigentliche Transport eine Versicherung, über die alle Schäden abgedeckt sind. Dazu besitzen die Möbelpacker entsprechende Routine und Erfahrung und wissen, wie sie das Umzugsgut heil und ohne Kratzer von A nach B bringen.

Besondere Möbel transportieren

Selbst für die meist recht kräftigen Möbelpacker eines Umzugsunternehmens gibt es Grenzen. Ein Klavierflügel etwa oder auch ein Geldschrank sind solche Möbelstücke, die eine gesonderte Organisation des Umzugs erforderlich machen. Kommen dann noch bestimmte bautechnische Besonderheiten hinzu, darf die Planung noch früher beginnen, denn darauf spezialisierte Firmen sind eher selten. Um etwa einen Geldschrank über ein Treppenhaus zu befördern, wird ein spezielles Raupenfahrzeug benötigt, das nicht jedes Umzugsunternehmen in petto hat. Eventuell muss sogar ein Autokran her, um zum Beispiel das Klavier aus dem Penthouse zu hieven. Letztlich aber lässt sich jeder Umzug bewältigen, auch in München, und je früher die Organisation beginnt, desto stressfreier wird es.