5 Tipps für die professionelle Grundrissplanung eines Hauses

Mit dem Eigenheim geht für viele Menschen ein Lebenstraum in Erfüllung. Doch damit dieses auch dem Tagesablauf und den Prioritäten der Familie entspricht, muss gerade bei der Raumaufteilung gut geplant werden. Denn später soll das eigene Domizil doch optimal den Bedürfnissen entsprechen. So empfiehlt es sich gerade bei der Raumaufteilung bzw. Grundrissplanung einen Architekten hinzuzuziehen. Dieser kann Wünsche und Vorlieben der Bauherren entsprechend in seiner Gesamtplanung berücksichtigen. Parallel lässt sich auch eine leicht bedienbare Architektur Software für private Bauherren wie zum Beispiel der Plan7Architekt einsetzen, um bei der Planung auch mitreden bzw. mitplanen zu können.

Der Eingangsbereich – der erste Eindruck zählt

Dieser oft unterschätzte Bereich ist quasi das Aushänge- und Willkommenschild des Hauses. Er spiegelt dabei auch direkt die Bewohner wieder. Je nach Geschmack kann dieser eher klein, als eine Art Garderobe ausgeführt sein, oder alternativ eher repräsentativ mit großzügiger Diele und hohen Wänden.

In diesem Zusammenhang können mit dem Eingangsbereich auch direkt Weichen gestellt werden, welche Räume der Gast direkt zu sehen bekommt und welche nicht. So können private Räume effektiv abgeschirmt werden. Zugleich kann dem Gast die Möglichkeit gegeben werden direkt im Familienleben anzukommen. Der Eingangsbereich kann auch als zentraler Verkehrsweg des Hauses genutzt werden, wenn in ihm direkt der Treppenaufgang zur zweiten Etage positioniert wird. Soll die Garage direkt vom Haus zugänglich sein, so kann die Verbindungstür beispielsweise direkt im Eingangsbereich platziert werden.

Wohnzimmer und Küche

Die Aufteilung dieser beiden Räume hat sich einem historischen Wandel unterzogen. So war vor einigen Jahrzehnten noch die klassische Wohnküche das Zentrum des Familienlebens. Dagegen wurde das Wohnzimmer – auch gerne als „gute Stube“ bezeichnet – eher nur spärlich als Aufenthaltsraum genutzt. Hier dann auch nur sonntags, wenn Gäste erwartet wurden.

Als sich im Laufe der 60er Jahre das Fernsehen zunehmend durchsetzte, ging die Entwicklung von der großzügigen Wohnküche weg und das Wohnzimmer wurde zunehmend zum Mittelpunkt der Geschehnisse.

Doch dieser Trend scheint sich mittlerweile wieder umzukehren: So spielt sich das gesamte Familienleben wieder eher in der Küche ab. Dem Wohnzimmer hingegen wird eher die Rolle als Fernseh- und Lesezimmer gleich. Benutzt wird es meist in den Abendstunden, um sich vom Alltagsstress bei einem guten Buch oder bei der Lieblingssendung vom stressigen Alltag zu erholen. Die Küche wird dagegen meist zu den gemeinsamen Mahlzeiten wie Frühstück oder Abendessen zum Mittelpunkt des Familienlebens.

Das Kinderzimmer – alles im Blick oder separater Bereich

Auch beim Kinderzimmer stehen die Bauherren oft am Scheideweg: Während es gerade bei kleineren Kindern empfehlenswert ist, deren Zimmer möglichst im Wohnbereich zu integrieren, ist bei älteren Kindern ein separater Bereich oft ratsamer. In diesen kann beispielsweise auch ein separates Bad eingeplant werden. So haben Eltern und Kind deutlich mehr Privatsphäre.

Bei Kleinkindern dagegen ist ein guter Überblick zu deren Schlaf- und Spielbereich wünschenswert. So sollte das Kinderzimmer über kurze Wege vom Wohnbereich aus erreicht werden können. Um diese beiden Konzepte in Einklang zu bringen sollte der Grundriss gut geplant werden. Dann können Raumaufteilungen im Laufe der Jahre eventuell alternativ genutzt werden. Eine Überlegung ist es hierbei beispielsweise das Schlafzimmer der Eltern mit dem Zimmer des Teenagers zu tauschen. Dies muss aber im Vorfeld gründlich durchdacht und mit dem Architekten abgesprochen werden.

Bad und Schlafzimmer

Auch bei diesen beiden Zimmern scheiden sich die Geister. Soll das Bad über den Flur begehbar sein oder doch lieber als Bad en Suite, also mit direktem Zugang zum Schlafzimmer, ausgeführt sein? Auch die Größe des Schlafzimmers hängt davon ab, ob hier später ein großer Kleiderschrank stehen soll. Alternativ kann ein zusätzliches Ankleidezimmer vorgesehen werden. Je nach persönlichen Vorlieben lassen sich beim Grundriss der Schlaf- und Wohnbereich nachhaltig trennen oder eben auch offen zueinander gestalten.

Die Größe des Schlafzimmers sollte aber auch von den persönlichen Vorlieben beeinflusst werden: Während es die einen eher großzügig wollen, bevorzugen andere eher kleine und gemütliche Schlafräume. Nicht nur Feng-Shui spielt bei der Positionierung von Bett zu Fenster und Türen eine Rolle. Auch das persönliche Sicherheitsbedürfnis sollte bedacht werden. So bevorzugen viele Menschen Tür und Fenster vom Bett aus im Blick zu haben.

Keller oder nicht? 

Während viele neu errichtete Häuser mittlerweile oft ohne Keller ausgeführt werden, gilt es bei Häusern mit Keller dessen spätere Nutzung klar zu definieren. Soll ein richtiger Hobby- und Partyraum oder gar ein Kinder- oder Gästezimmer eingerichtet werden? Oder soll er lediglich über Nutzräume wie Lager-, Wasch- und Technikräume verfügen? Auch eine kostengünstigere Teilunterkellerung ist möglich, soll der Keller nur als Technikzentrale des Hauses dienen. Dies alles spielt bei der Planung von Dämmung, Aufteilung sowie späterem Beleuchtungskonzept eine große Rolle.