Safety first. Hebebühnen für Heimwerkerarbeiten

Versicherungen schlagen Alarm. Die Zahl von Arbeitsunfällen nimmt stetig zu. Dies kostet die Versicherungen jährlich Unsummen an Leistungen.
Viele Versicherungen haben begonnen, Aufklärungskampagnen an Interessierte zu vermitteln.
Leider fruchten solche Ermahnungen nur bedingt. Wer sich auf Baustellen umsieht kann es kaum glauben.
Unter höchst abenteuerlichen Voraussetzungen werden anstehende Arbeiten ausgeführt. Ganz besonders gefährlich sind natürlich Arbeiten über Kopf. Es werden Leitern und Gerüste verwendet, die bei sicherheitsbewussten Menschen lediglich noch ein Kopfschütteln hervor rufen.
Abstürze können unvorhersehbare Folgen nach sich ziehen. Schon ein Sturz aus sehr geringer Höhe kann komplizierte irreparable Brüche zur Folge haben. Gehbehinderungen und Berufsunfähigkeit machen das leben nicht einfacher.
Krankenhausaufenthalt,Schmerzen, oft monatelange Aufenthalte in Reha-Kliniken können die Folgen sein.
Das bedeutet immer auch finanzielle Einschnitte. Die Rechnung zum monatlichen Haushalt geht nicht mehr auf. Es kommt zu Spannungen, Beziehungen gehen in die Brüche.

Der Anteil an Arbeitsunfällen bei Heimwerkern ist erschreckend hoch

Im gewerblichen Bau sind fehlende Sicherheitsvorkehrungen oft eine Frage des finanziellen Aufwandes.
Arbeitgeber sind nicht bereit Geld für Sicherheit auszugeben, obwohl es ganz klare gesetzliche Vorschriften gibt, wie welche Arbeitsgänge abgesichert sein müssten.
Arbeiter, nicht selten Gastarbeiter oder gar Schwarzarbeiter trauen sich nicht zu protestieren.
Die Verweigerung einer Arbeit könnte eine (fristlose) Kündigung nach sich ziehen. Besonders Familienväter sind auf einen Job angewiesen. So werden halt auch Jobs ausgeführt die vom Sicherheitsstandard jenseits von Gut und Böse sind.
Gelegentlich ist es auch purer Leichtsinn, sich in eine nicht abschätzbare Gefahr zu begeben.

Ganz schlimm ist diese Situation bei Heim-Handwerkern. Oft sind es nur ganz kleine Reparaturarbeiten wie zum Beispiel eine Dachrinne ersetzen.
Professionelle Hilfe mit der richtigen Ausrüstung kostet Geld. Oft ist der finanziell Aufwand für das richtige Arbeitsgerät um einiges grösser wie die eigentlichen Kosten für die Arbeit. Das geht auch mit einer Leiter, das spart viel Geld, so die Überlegungen.
Geht diese Überlegung jedoch schief, gibt es ein böses Erwachen im Krankenhaus.

Der Markt führt viele Vermieter von Arbeitsgeräten. Für alle Arbeiten in der Höhe lassen sich Scherenlifte, Hebebühnen für vergleichsweise kleines Geld auf eine bestimmte Zeit mieten.
Je nach Arbeit und Gelände wird der angefragte Vermieter das sich am besten eignende Hilfsmittel vorschlagen.
Egal, welche Arbeiten man erledigen will, es gibt immer eine Lösung.

Die Vermieter liefern das angeforderte Hilfsmittel auf die „Heim-Baustelle“. Der sichere Umgang mit solchen Geräten muss allerdings in einer kurzen Schulung trainiert werden.
Der Mieter hat nun die Wahl, das Hilfsmittel selbst zu steuern, oder eine Hilfsperson vom Vermieter in Anspruch zu nehmen. Falsch bedient wird auch ein solches Gerät zum Unfallrisiko.
Werden jedoch die Sicherheitsvorgaben strikte eingehalten, handelt es sich hier um sehr sichere Arbeitsgeräte.
Je nach Auftrag können professionelle Vermieter Geräte zur Verfügung stellen mit denen auch in 70 Metern Höhe noch sicher gearbeitet werden kann. Zum Beispiel Bäume beschneiden.

Gesundheit ist unbezahlbar

Geld ist ersetzbar, Unversehrtheit nicht. Wer mit viel Risiko etwas Geld sparen möchte ist schlecht beraten.
Eine mobile Hebebühne für kurze Zeit zu mieten kostet zwar ein Bisschen Geld, ist aber bezahlbar.
Einen Unfall mit ungewissem Ausgang heraus zu fordern um ein paar Euros zu sparen ist schlichtweg sich und seinen Mitmenschen gegenüber verantwortungslos. Dies gilt für den gewerblichen Bau wie auch bei Heimwerkern insbesondere.

Darum: Safety first.

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