die Anschaffung und der Betrieb eines Pools

Mit welchen Kosten sind die Anschaffung und der Betrieb eines Pools verbunden?

Die Temperaturen steigen, die gute Laune auch. Was gibt es im Sommer Schöneres als ein ausgiebiges Sonnenbad auf der Liege am eigenen Pool? Lange waren große Pools ein Statussymbol der oberen Mittelschicht oder gar nur im Luxusbereich zu finden. Ist ein eigenes Schwimmbecken denn tatsächlich so teuer in Anschaffung und Unterhalt?

Pool zum Aufstellen oder doch ein festes Schwimmbecken?

Theoretisch ist ein eigener Pool schnell angeschafft und aufgebaut. Komplettsets für Aufstellpools findet man in allen Größen und Ausstattungsvarianten und zu unterschiedlichen Preisen, zum Beispiel bei Poolseller. Da ist selbst für den kleineren Geldbeutel oft etwas dabei. Diese Sets bestehen meist aus dem Pool selbst, einer Leiter, einer Pumpe, vielleicht auch einer Abdeckung sowie manchmal Reinigungsmaterial für Pool und Wasser. Der Aufbau ist, je nach Variante und eigenem handwerklichem Geschick, zügig erledigt und schon kann es ans Befüllen gehen. Dort staunen viele frisch gebackene Schwimmbadbesitzer erst einmal, wie viel Zeit das benötigt. Wer schon beim Duschen auf die Uhr schaut, wie lange das Wasser läuft, der wird hier sicherlich in seiner Vorfreude gedämpft.
Nicht anders sieht es bei Pools aus, die nicht einfach nur aufgestellt, sondern in den Garten eingebaut werden. Einen Pool selbst zu errichten, ist nur für geübte Heimwerker und Handwerker zu empfehlen. Ein Loch mit Folie auszulegen und zu fliesen, damit ist es nicht getan. Aber auch für Einbau-Schwimmbecken gibt es Sets. Eine Baugenehmigung ist darüber hinaus ab einer gewissen Größe und je nach Bundesland, Gemeinde etc. Pflicht. Wird diese nicht eingeholt und der Pool illegal errichtet, kann es ganz schön teuer werden und sogar der Rückbau drohen.

Sommer, Sonne, eigenes Schwimmbad – Und am Ende eine horrende Rechnung…?

Der Pool steht im Garten – doch wie sieht es mit den laufenden Kosten aus? Neben den Anschaffungskosten staunen Poolbesitzer nicht selten über den Unterhalt ihrer Wohlfühloase. Damit aus dem frischen, klaren Badewasser kein übel riechender und gesundheitsgefährdender Tümpel wird, muss das Wasser regelmäßig gereinigt werden. Grobe Verunreinigungen wie Blätter von umliegenden Bäumen müssen entfernt werden, da sie auch den Filter der Pumpe verstopfen können. Gegen Algen und Bakterien helfen Wasserzusätze. Ein Pool benötigt zudem die regelmäßige Zufuhr von Frischwasser und etwa 1 bis 2 Mal jährlich einen Wasserwechsel.
Experten raten dazu, die Pumpe etwa 10 Stunden täglich zu betreiben, um die Wasserqualität aufrecht zu erhalten. Dabei entstehen, nach aktuellen Strompreisen und Durchschnittsverbrauch einer handelsüblichen Pumpe, um die 200 Euro Stromkosten im Jahr. Zusätzlich fallen Kosten für die Heizung an, sofern das Wasser beheizt werden soll. Die Heizkosten richten sich nach Umgebungstemperatur, gewünschter Wassertemperatur und Wassermenge. Das sind einige Hundert Euro zusätzlich pro Jahr. Beachtet werden sollten auch alle Anforderungen, um den Pool winterfest zu machen.

Kosten minimieren: So geht’s!

Besonders die Strom- und Heizkosten sind bei einem Pool nicht zu unterschätzen und machen 90% der laufenden Kosten aus. Daher macht es Sinn, in eine Solaranlage zu investieren, mit der Heizung und Pumpe betrieben werden. Idealerweise wird damit natürlich das gesamte Grundstück und das Haus versorgt. So sind zumindest die laufenden Stromkosten kein Thema mehr und der Badespaß bleibt ungetrübt. Alle weiteren Kosten halten sich dann nämlich in Grenzen.