Bodenbeläge für eine Terrasse

Die Gestaltung des eigenen Gartens ist für viele Menschen eine Herzensangelegenheit. Schließlich verbringt man dort einen Großteil seiner Freizeit. Entweder alleine oder in geselliger Runde – eine Terrasse dient im Garten als Anker- und Orientierungspunkt. Sie bildet den idealen Ort, um gemütlich mehr Zeit zu verbringen, wohingegen Rasenflächen meist zu Bewegung einladen.

Realisierung der Traumterrasse

Wie bei jedem Element der Gartengestaltung sollte man als erstes die Grundlagen des Baus einer neuen Terrasse beziehungsweise der Änderungen eines bereits bestehenden Areals klären. Je nach individuellem Projekt kann es hilfreich sein, einen Architekten hinzuzuziehen. Passionierten Heimwerker und Autodidakten stehen inzwischen allerdings auch zahlreiche Apps und Software zur Verfügung, um digital ein Bild der neuen Gartenlandschaft zu entwerfen. Um die finanziellen Mittel des Terrassenbaus oder Umbaus zu akquirieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Für langfristige Planer und dementsprechend geduldige Zeitgenossen ist die naheliegendste Variante, das benötigte Geld zu sparen.
  • Möchte man seine Ideen zeitnah umgesetzt wissen, besteht die Option, einen Privatkredit aufzunehmen.

Für welche Alternative man sich letztendlich entscheidet, sollte sorgsam abgewägt werden. Die Faktoren, welche in die Entscheidungsfindung mit einfließen könnten, wären beispielsweise die aktuelle Wirtschaftslage, da sich diese auf den Zinssatz bei einem Kredit auswirkt, oder ob es einen konkreten Anlass gibt, an dem die Terrasse fertig gestellt sein muss.

Die Suche nach dem passenden Bodenbelag

Bodenbelag ist nicht gleich Bodenbelag. Die jeweiligen Materialien differieren nicht nur im Hinblick auf die Anschaffungskosten, sondern sind hinsichtlich der Haltbarkeit, Pflege, dem Arbeitsaufwand beim Verlegen und der Optik teilweise grundverschieden:

  • Splitt oder Kies sind vergleichsweise kostengünstig, lassen sich leicht an individuelle Vorstellungen anpassen und sind einfach zu handhaben. Trotz einer mittleren Widerstandsfestigkeit erfordern sie mehr Aufmerksamkeit, weil zwischen den einzelnen Steinen häufig unerwünschtes Grün sprießen kann.
  • Klickfliesen zeichnen sich ebenfalls durch einen niedrigen Preis aus, der jedoch auf eine hohe Pflegeintensität und eine schnelle sowie starke Abnutzungsrate zurückzuführen ist. Vorteile sind eine große Auswahl bezüglich der Optik und ein unkomplizierter Einbau.
  • Dielen aus Wood Polymer Composites beziehungsweise aus Holz sind optisch sehr zu empfehlen, wenn eine warme Ausstrahlung gewünscht ist. Die Pflege- und Verlegekosten liegen im mittleren bis höheren Bereich.
  • Außenfliesen bewegen sich in einem ähnlichen Preissegment wie Dielen, wobei sie widerstandsfähiger und weniger pflegeintensiv sind. Sie wirken jedoch kühler als Holz. Außerdem sollte man für die Arbeit an einer Terrasse mit diesem Material idealerweise einen Fachmann engagieren.
  • Pflastersteine sind extrem wetterfest und durch die Vielfalt an potenziellen Materialien auch an individuelle Bedürfnisse anpassbar. Sehr edel, aber vergleichsweise teuer, ist zum Beispiel Naturstein.
  • Eine Steinteppich Terrasse ist sehr abnutzungsresistent, hygienisch und optisch mit fast jedem gewünschten Stil kombinierbar. Steinplatten wären eine Alternative, jedoch sind diese nicht so belastbar.

Was man beachten sollte

Um den richtigen Bodenbelag für die eigene Terrasse zu finden, sollte die spätere Nutzung detailliert geplant werden. Wenn die Terrasse häufig beansprucht werden soll, beispielsweise in Form von häufig stattfindenden Gartenpartys oder weil kleinere Kinder im Haushalt leben, gilt es, Funktionalität und Optik mit dem vorhandenen finanziellen Budget zu verbinden. Die Vielfalt möglicher Materialien für den Bodenbelag einer Terrasse stellt jedoch sicher, dass jeder schlussendlich eine Terrasse vorfinden wird, die den jeweiligen Gestaltungswünschen optimal entspricht.