Wellasbest und Eternit-Dachsanierung ist eine Sache für Profis

Das Dach entscheidet mit wie lange eine Immobilie ohne Schäden überstehen kann.

Von oben eindringendes Wasser ist die Hauptursache von kleineren bis hin zu elementaren Schäden an der ganzen Bausubstanz. Wasser kann in die Wände eindringen. Die Folge sind Schimmelpilze, die sich nur mit grossem und auch teuren Aufwand sanieren lassen.

Dächer halten nicht ewig. Die Lebensdauer von Ziegeln liegt je nach Beschaffenheit und Material. Lasierte Ziegel können schon mal an die einhundert Jahre halten. Den billigeren Ziegeln aus Beton wird eine Lebensdauer von um die 40 Jahre nachgesagt.

Es ist also immer lediglich eine Frage der Zeit bis ein Dach saniert werden muss um die Bausubstanz nicht zu gefährden.

Asbestsanierung meist eine böse Überraschung

Besonders bei Industriebauten, nicht selten aber auch beim Wohnungsbau wurde mit Asbest gearbeitet.

Nachweislich wurde Asbest bereits im 3. Jahrhundert verwendet.

Asbest hat durchaus einige gute Eigenschaften. So kann Temperaturen bis an die 1000 Grad Asbest nichts anhaben. Asbest ist ebenso gegen Chemikalien und Säuren so gut wie unangreifbar.

Asbest hat lange zeit gute Dienste geleistet. Im 2 Weltkrieg wurden sogar Fallschirme für Bomben mit Asbestanteil gefertigt und kamen auch zum Einsatz.

Schutzkleidungen für Männer die an Höchöfen arbeiteten, wie auch Schutzkleidungen für Feuerwehrmänner bestanden aus Asbest weil die extreme Hitze absorbiert werden konnte.

So um das 1900 wurde erkannt dass Asbest nicht nur ein Segen ist sondern enorme gesundheitliche Risiken in sich birgt.
Feinstaub der aus Produkten die in Asbest gefertigt wurden konnten Asbest eindeutig als Erreger von Lungenkrebs ausgemacht werden.

Damit kam dann das Aus für Asbest. Ein harter Schlag gegen die Hersteller von um die 3000 Produkten aus oder auch nur mit Asbestanteilen.

Es folgten anfänglich erst einmal gesetzliche Einschränkungen. Am 1. März 1989 folgte in der Schweiz ein generelles Verbot für Asbestprodukte, 1995 zogen Deutschland und Österreich nach.

Asbestsanierungen haben Hochkonjunktur

Diese erschreckenden Erkenntnisse lösten einen riesigen Sanierungs-Boom aus. Vor allem öffentliche Bauten wie Schulen, Verwaltungen, Gemeinde-und-Stadtverwaltungen wurden auf Bauelemente untersucht in denen Asbest vermutet wurde.
Vielerorts wurde Asbest gefunden. So auch in altem Fliesenkleber, Estrichen aber auch in Elektrogeräten etc.

Asbestdach sanieren – auch heute gibt es noch eine Vielzahl von Eternitdächern (Asbestzement). Diese müssen nun ebenfalls nach und nach saniert werden.

Eine aufwendige Arbeit für spezialisierte Firmen, denn der Umgang mit Asbestzement ist nicht ungefährlich.

Beim Abtragen von Asbesthaltigen Baustoffen kann sich feiner Staub ergeben der in die Lunge aufgenommen wird.

Mit der entsprechenden Schutzkleidung und Masken kann dieses Risiko jedoch minimiert werden.
Es kommen auch Restfaserbindemittel zum Einsatz. (Vergleichbar mit einer dünnen Isolation).
Je nach Gegebenheit kann der Aufwand noch grösser sein. So sind Schleusen und Sauggerät ebenfalls in der Ausrüstung professioneller Firmen vorhanden. In speziellen Behältern wird das abgetragene Material zu dafür geeigneten Entsorgungsanlagen transportiert. Erst danach kann mit einer neuen Dachbeschichtung begonnen werden.

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Ist die „Stätte des Grauens“ restlos gesäubert obliegt es dem Bauherrn sich für ein neues Dach zu entscheiden.
Bei Industriebauten finden vorgefertigte Bauelemente gerne Anwendung. Diese Metallprofile sind auch in einer ausgeschäumten Variante zu bekommen. Eine Ausschäumung isoliert gegen Wärme und Kälte, aber auch gegen Geräusche durch starken Regen.
Das Dach wird im Vorfeld genau vermessen, so dass die einzelnen Elemente nur noch montiert werden müssen. Dies spart Zeit und Geld.

Bei grossen Flächen bietet sich die Option an bei dieser Gelegenheit sich für eine Photovoltaik-Anlage zu entscheiden.
Damit kann der benötigte Strom für Produktions-Immobilien selbst erzeugt werden. Überschüssiger Strom kann ins Netz eingespeist werden was zu einer Nebeneinnahme führt.
Ingenieure können genau berechnen wie viel Strom bei Vollauslastung benötigt wird und ob die vorhandene Dachfläche ausreicht diesen Bedarf abzudecken. Genauso lässt sich errechnen wann sich diese Investitionen rechnen. Auf jeden Fall ist diese Option eine Überlegung wert.