Der große Ratgeber zu Zimmerpalmen

Wenn auch Sie Palmen im eigenen Zuhause genießen möchte, ist dieser Ratgeber genau richtig für Sie. Ausschlaggebender Faktor beim Kauf einer Zimmerpalme ist der Platz, an dem die Palme ihr neues zu Hause finden soll. Möchte man eine Zimmerpalme kaufen, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass jede Palmenart unterschiedliche Licht- und Klima-Ansprüche besitzt und sich am Besten in einer artgerechten Umgebung entfaltet.

Lichtansprüche der Zimmerpalmen

So bevorzugen Arten wie die Zwergpalme einen sonnigen Platz, mit mindestens 3 Stunden direktem Sonnenlicht, da sich das Wachstum der Zimmerpalme am Anteil der Sonneneinstrahlung orientiert. Hier empfiehlt sich beispielsweise eine sonnig gelegene Fensterbank als neue Heimat. Andere Palmen-Arten, wie die Bergpalme oder die Kentia Palme, sollten im Gegenzug keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Sie bevorzugen ein halbschattiges Zuhause und kommen auch mit wenig direkter Sonneneinstrahlung zurecht.

Wie ist der Temperaturanspruch der Zimmerpalmen?

Doch nicht nur der Standort sondern auch die Raumtemperatur ist wichtig für ein gesundes Wachstum der Zimmerpalme. Zwar gelten die für die Wohnungshaltung geeigneten Palmen gemeinhin als recht widerstandsfähig, doch besonders im Winter sollten zugige Stellplätze, zum Beispiel an offenen Fenstern, und auch eine Raumtemperatur unter 14 Grad vermieden werden.

Palmen findet man auf fast jedem Kontinent unserer Erde. Die hier als Zimmerpalmen gehaltenen Arten, stammen zum Großteil aus Ländern wie Marokko, Spanien, Thailand, China, Mexiko und Griechenland. Wer sich einige der Exoten näher ansehen will, dem empfehlen wir einen Besuch im Frankfurter Palmengarten. In diversen Gewächshäusern, wie dem Nebelwald, wird hier der natürliche Lebensraum der Pflanzen simuliert.

Exotische Palmen, die im Hausinneren oder im Wintergarten überwintern, brauchen Helligkeit in Maßen. Ein Standort in Fensternähe oder bei einer speziellen Lichtquelle ist daher von Vorteil. Vorsicht ist jedoch beim Aufstellen am Fenster geboten, denn ist dieses nicht ausreichend isoliert, lässt es kalte Zugluft und Feuchtigkeit an die Pflanze. Dasselbe gilt für das Treppenhaus. Lasst ihr die Kübelpalmen im Keller überwintern, müsst ihr euch um die Wärme keine so großen Sorgen machen, doch die Beleuchtung ist ausgesprochen wichtig. Rund zwölf Stunden Licht, im Idealfall per Zeitschalter reguliert, sind vorteilhaft.

Palme ist nicht gleich Palme!

Es gibt viele Zimmerpalmen, die eigentlich überhaupt gar keine Palmen sind. Die wohl bekannteste unter Ihnen ist die Yucca Palme, die auch als Palmlilie bekannt ist. Diese zählt zu der Familie der Spargelgewächse und ist somit keine Palme an sich. Weitere, nicht zu den Palmen gehörige Artgenossen sind unter anderem die Bananenstaude, der Drachenbaum oder verschiedene Palmenfarne. Damit Sie auch hier den Überblick behalten, finden Sie eine genaue Auflistung der Palmenarten in unserer entsprechenden Rubrik.

Nichts desto trotz sind alle Zimmerpalmen (ob nun Palme, Spargelgewächs oder Palmenfarn) ein besonderer Blickfang in der Wohnung und verleihen dieser einen Hauch von Urlaub und Exotik.

Sind Palmen giftig oder schädlich für Haustiere?

Die Auswirkungen der Palmen auf Tiere ist ein vielfach diskutiertes Thema. Wer zum Beispiel eine Katze hält, der wird bestimmt schon des öfteren bemerkt haben, wie gerne diese an den Zimmerpflanzen knabbert.

Besonders über die Yucca-Palme liest man hier und da, dass diese für Tiere giftige Stoffe enthält. Dies ist soweit auch richtig, nur wird hier oft nicht Rücksicht auf die Dosierung genommen. Ein Tier müsste ungeheuere Mengen vertilgen, damit sich Auswirkungen bemerkbar machen. Weiterhin findet man ebenso viele Berichte über Katzen, die wohl eher “giftig” für die Yucca gewesen sind, da sie diese regelrecht „zerpflückt“ haben. Schäden entstanden dabei keine … zumindest nicht für die Katze.

Unser Tipp bei Zweifel

  • Wer auf Nummer sicher gehen will und nicht auf die Anschaffung einer Zimmerpalme aufgrund einer Katze verzichten möchte, der kann den Pflanzenboden großzügig mit Pfeffer bestreuen. Der Pflanze schadet der Pfeffer in keinster Weise und das empfindliche Katzennäschen wird die Palme zu meiden wissen.
  • Nagetiere, wie der Hase, könnten Palmen als Futter ansehen. Bei frei laufenden Tieren empfehlen wir also einen entsprechend hohen Platz zur Haltung.
  • Auf Vetpharm.uzh.ch können Pflanzen auf Toxine überprüft werden. Einfach den Pflanzennamen in das Suchfeld eingeben und schon erhält man alle Infos